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FAHRGAST - Die Zeitung
Ausgabe 2/98 - August 1998
www.fahrgast.at/z98-2-2.htm - Letzte Änderung dieser Seite am 14.9.1999 (ARK)
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Neue Intervalle für die U-Bahn

Effizienterer Wageneinsatz wird gefordert

Während die U-Bahn-Züge auf den Außenstrecken meistens schwach besetzt sind, sind im Bereich der Innenbezirke überfüllte Waggons keine Seltenheit. Ungeachtet dessen fahren die Verkehrsbetriebe mit allen Zügen von Endstation zu Endstation - weil es betrieblich einfacher sein soll.

FAHRGAST fordert jedoch die Anpassung des Fassungsvermögens an die Fahrgastzahlen. Das bringt auf zentralen Strecken Entlastungen und an der Peripherie vertretbare Intervalldehnungen und leichter merkbare Takte mit sich.

Der FAHRGAST-Vorschlag sieht zu allen Tageszeiten deutliche Verdichtungen auf den Strecken

  • der U3 zwischen WESTBAHNHOF und LANDSTRASSE (oder ERDBERG),
  • der U4 zwischen HIETZING und SCHOTTENRING (oder HEILIGENSTADT),
  • der U6 zwischen MICHELBEUERN und PHILADELPHIABRÜCKE

und das doppelte Intervall auf den übrigen Strecken dieser Linien vor. U-Bahn-Netzplan

Dies bedeutet - bei annähernd gleichem Wagenauslauf - in der Hauptverkehrszeit ein Intervall von 2½ Minuten auf den Kernstrecken und ein Intervall von 5 Minuten auf den Außenstrecken. Die U1 würde auf der gesamten Strecke weiterhin alle 2 Minuten verkehren. Auf der U3 würden beispielsweise zwischen Westbahnhof und Landstraße die Züge alle 150 Sekunden statt wie bisher alle 4 Minuten fahren. Und ob nach Ottakring (Dezember 1998) oder Simmering (Ende 2000) alle 5 oder alle 4 Minuten ein Zug fährt, macht bei den zu erwarteten Fahrgastzahlen keinen großen Unterschied.

Auf der U6 wird in der Morgenspitze alle 3 Minuten gefahren. Während südlich der Philadelphiabrücke bei regelmäßigem Betrieb noch Sitzplätze frei sind, herrscht spätestens ab der Längenfeldgasse nordwärts großes Gedränge. Viele Fahrgäste beschweren sich, daß sie die Züge am Westbahnhof oder bei der Burggasse nur mehr schwer verlassen können. Von Floridsdorf kommend kann Ähnliches beobachtet werden - erst bei der Nußdorfer Straße füllen sich die Wagen. Daher wäre auch die U6 bei einem 2½-Minuten-Takt zwischen Michelbeuern und Philadelphiabrücke und einem zumutbaren 5-Minuten-Takt auf den Außenästen für viele erträglicher.

Ein Abendintervall von 5 (Innenbezirke) bzw. 10 Minuten (Außenbezirke) statt einem 7½-Minuten-Takt auf der gesamten Strecke würde auch den Siebenhirtnern wieder das ursprüngliche Intervall des 64ers bringen. Hätten dann noch die Zubringerbusse zur Erlaaer- und Perfektastraße wie auch nach Siebenhirten attraktivere Intervalle als alle 30 Minuten, wäre den dort lebenden Menschen sehr geholfen.

Stephan M. Kont


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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